Geschäftsadresse: So findet man die perfekte Anschrift
Zu jedem Unternehmen gehören ein Büro sowie eine Adresse. Wer sich nicht gleich ein vollausgestattetes Büro leisten kann, oder eine Adresse an einem bestimmten Ort wünscht, kann sich auch eine Geschäftsadresse mieten und auf diese Weise genauso seine Post empfangen. Wie das geht und wie man eine seriöse Büroadresse bekommt, ohne als Briefkastenfirma abgestempelt zu werden, ist Inhalt dieses Artikels.
Die Vorteile einer Geschäftsadresse
Eine Geschäftsadresse ist nicht unbedingt der Ort, an dem gearbeitet wird. Bekanntermaßen wird die Geschäftsadresse auf zahlreichen Dokumenten, Verträgen, Rechnungen und mehr angegeben und ist damit auch eine Art Aushängeschild des Unternehmens. Wer im Homeoffice arbeitet und nicht seine private Adresse verwenden möchte, hat einige Vorteile damit, wenn er sich eine externe Geschäftsadresse anmietet.
Eine geeignete Geschäftsadresse hat aber auch noch weitere Vorteile. Denn sie wird an einigen Stellen öffentlich hinterlegt, weshalb eine seriöse Geschäftsanschrift absolut sinnvoll ist. Zum Beispiel im Impressum der Firmenwebsite, Visitenkarten, beim Gewerbeamt oder auch im Handelsregister wird die Geschäftsadresse angegeben. Durch eine angemietete Geschäftsadresse lässt sich die private Adresse verbergen oder auch vor ungewünschter Preisgabe schützen.
Eine gute Geschäftsadresse wirkt sich positiv auf den Außenauftritt aus. Oft bieten Business Center den Service an, eine Geschäftsadresse anzumieten und ein Firmenschild anzubringen. Diese Geschäftsadresse lässt sich dann natürlich überall offiziell und legal angeben und gehört dann im Briefkopf sowie auf Visitenkarten zur geschäftlichen Identität des Unternehmens.
Wer keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, dennoch ein Gewerbe betreibt, muss eine Geschäftsadresse vorweisen können. Auch bei der Steuererklärung muss diese stets angegeben werden.
Die Vorteile einer angemieteten Geschäftsadresse
Zum Beispiel lässt sich eine Geschäftsadresse in Frankfurt gut in Kombination mit einem virtuellen Büro, also einen externen Büroservice, einrichten. Für gelegentliche Meetings lässt sich auch ein Büro und Konferenzraum tageweise anmieten. Auch mit einer virtuellen Geschäftsadresse muss das Unternehmen auf dem Postweg erreichbar sein. So lässt sich die Melde- von der Firmenadresse trennen. Bei der angemieteten Geschäftsadresse muss kein Mitarbeiter anzutreffen sein. Jedoch bieten seriöse Dienstleister im Zusammenhang mit dem Briefkasten und der Geschäftsadresse auch einen Service für Postentgegennahme und -weiterleitung an. Man sollte also bei der Anmietung einer Geschäftsadresse immer darauf achten, dass eine sogenannte „ladungsfähige Adresse“ eingerichtet wird. Das bedeutet auch, dass der Mieter jederzeit postalisch erreichbar sein muss. Wenn in erster Linie nur eine virtuelle Geschäftsadresse genutzt wird, handelt es sich erst einmal nur um eine Adresse. Wenn zusätzliche Büroservices wie Post- oder Telefonservice beauftragt werden, lautet die Bezeichnung „virtuelles Büro“.
Rechtliche Aspekte zur Geschäftsadresse
Die Relevanz einer Geschäftsadresse wird in unzähligen Gesetzestexten angeführt wie zum Beispiel
- Im Handelsgesetzbuch
- In der Gewerbeordnung
- Im Steuergesetz
- Im Telemediengesetz u.a. zur Impressumspflicht
Überschneidungen bei den Anforderungen an eine Geschäftsadresse von Gesetzes Seite her, gibt es hinsichtlich der Gewährleistung einer zuverlässigen Kommunikation, d.h. die Post muss auch laufend entgegengenommen werden.
Wie bereits erwähnt, sollte man aus gegebenen Gründen darauf achten, dass es sich bei der eigenen Geschäftsadresse um eine „ladungsfähige Adresse“ handelt, sprich der Geschäftsinhaber über die Adresse postalisch erreicht werden kann. Bei einem virtuellen Büro sind all diese Anforderungen erfüllt. Durch die angemietete Geschäftsadresse mit dem beauftragten Postservice, handelt es sich um eine zuverlässige, ladungsfähige Adresse.
Kosten einer angemieteten Geschäftsadresse: Mit so viel kalkulieren
ergleicht man die Kosten für eine angemietete Geschäftsadresse, so liegen diese in der Regel im zweistelligen Euro-Bereich pro Monat. Die Preise schwanken geringfügig zwischen den verschiedenen Anbietern. Natürlich hängt es auch davon ab, ob man sich ein virtuelles Büro mit Post- und gegebenenfalls Telefonservice einrichten lässt. Hier lässt meist wählen, ob die Post weitergeleitet, gelagert oder auch gescannt werden soll. Je nach Serviceumfang richten sich auch die Preise. Prestigeträchtige Geschäftsadressen wie am Frankfurter Messeturm oder Berlin in der Friedrichsstraße sind inklusive Telefonservice bereits ab unter 100 Euro monatlich zu haben. Für rund 200 Euro Miete pro Monat erhält man als Kunde bei einem typischen Anbieter in einer deutschen Großstadt folgende Serviceleistungen mit einer gemieteten Büro- / Geschäftsadresse:
- Postservice für die virtuelle Geschäftsadresse
- Eigene Telefon- und Faxnummer
- Voicemail für die Büroadresse
- Empfangsservice für Besucher