Hotelbetrieb: Nicht am Komfort der Gäste sparen
Die Versuchung ist groß, Kosten herunterzuschrauben, um mehr unter dem Strich zu behalten. Aber lohnt sich das immer? Im Hotelgewerbe ist unverzichtbar, dass Komfort und Hygiene der Hotelgäste an erster Stelle liegen, selbst im Budget-Segment. Schon solche Dinge wie neue Bettwäsche Bio Baumwolle können den Unterschied machen und aus einem Straßenkunden einen wiederkehrenden Gast machen.
Nicht am falschen Ende sparen
In der Tourismuswerbung ist viel die Rede vom ‚Verwöhnen‘ und ‚Wellness‘, ohne die es scheinbar nirgends mehr geht. Das fängt im Kleinen an und muss nicht in einem Massagesalon und Dampfbad enden. Textilien auf den Zimmern wie die Bettwäsche aus Bio Baumwolle, die neuwertig scheint und von guter Qualität ist, bieten kaum Anlass für blumige Sprüche für die Prospektauslage, sind aber als Grundausstattung nicht weniger wichtig als modisch gepriesene Entspannungsangebote. Und ausnahmslos jedes Haus kann eine nicht zu knapp eingekaufte Ausstattung an wertig anfühlenden Textilien gebrauchen, auch ein reines Tagungshotel, ohne jedes Versprechen auf ‚Entspannung‘. Die Textilausstattung muss auch täglich gewechselt werden können. Für den Fall, dass Malheurs passieren auf den Gästezimmern, sogar noch häufiger.
Inspizieren Sie regelmäßig den Materialbestand und sortieren Sie aus
Die Räume sollten nie abgenutzt erscheinen und die Textilien bei kleinsten Alterungsspuren nicht mehr den Waschzyklus durchlaufen, sondern ausgemustert werden. Komfort ist nicht dasselbe wie Hygiene, denn ein altes Tuch bleibt auch makellos rein ein altes Tuch, das schon oft benutzt wurde. Wie oft, daran möchte ein Gast gar nicht erst denken müssen. Der haptische Eindruck ist nicht minder wichtig wie der optische. Neue Textilien fühlen sich auch so an, vor allem, was die ‚Flauschigkeit‘ angeht. Fasern werden nach häufigem Waschen und Bügeln immer platter und fühlen sich auch so an. Behaglich geht anders. Lieber einmal zu früh Ersatz besorgen, als einmal zu spät. Ein Gast, der in seinen Erwartungen an den Komfort enttäuscht wurde, kommt wohl nicht wieder. Mehr noch, er erzählt anderen davon und schreibt womöglich eine negative Kritik.
Das Etikett mit Bio ist wertvoll
Heute ist es fast unumgänglich, dass die Wahl unter den vielerlei Bestandteilen des Hotelinventars unter ökologischen und nachhaltigen Gesichtspunkten geschieht. Gäste könnten explizit danach fragen, wie ‚bio‘ es um Ihre Ausstattung bestellt ist. Im Hotelgewerbe ist man hochgradig von einem guten Ruf abhängig. Das schließt ein, dass die Materialien bedacht gewählt sind und einen möglichst kleinen Fingerabdruck in Energiebilanz und ökologischer Belastung während der Herstellung aufweisen. Bio ist längst nicht mehr nur das Essen aus entsprechenden Nahrungsmitteln. Ein Hotel, das sich hier Ökologie-bewusst aufstellt, ist vor ideologisch angehauchten Gästen sicher. Zumal Artikel aus nachhaltiger Produktion inzwischen kaum mehr kosten als herkömmliche, die wohl zunehmend in den Discount- und grauen Markt abdriften. Der einzigen Ecke, wo der Umweltschutzgedanke weiter keine Rolle spielt.
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