Markenschutz – Was du wissen solltest!
Ein Markenname hat einen hohen Wiedererkennungswert beim Kunden und hilft dir dabei, dein Angebot von anderen abzugrenzen. Um individuell auf dem Markt zu sein, solltest du deine Marke schützen lassen. Warum das wichtig ist und was es zu beachten gibt, erfährst du hier.
Warum die Marke schützen?
Eine Marke ist ein Zeichen, welches zur Unterscheidung von Produkten und Dienstleistungen verschiedener Unternehmen dient. Dabei kann der Markenname, das Logo oder beides zusammen geschützt werden. Dies ist wichtig im wirtschaftlichen Verkehr, weil du der alleinige Inhaber deiner Marke bist und alle Rechte daran genießt. Dein Unternehmen darf die Marke nutzen und vermarkten, niemand sonst, außer du erlaubst es. Diese Erlaubnis kannst du an eine Markenlizenz knüpfen. Markenschutz bringt langfristig gesehen wirtschaftlichen Erfolg, da du dich mit deinem Angebot von Mitbewerbern unterscheidest und deine Kunden dich wiedererkennen.
Wo kannst du deine Marke schützen?
Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) ist zuständig für den Markenschutz. Dort kannst du als Privatperson deine Marke anmelden und offiziell ins Markenregister eintragen lassen. Gemäß Markengesetz dürfen auch Unternehmen, Vereinigungen und rechtsfähige Personengesellschaften die Eintragung beantragen. Die Eintragung ist gebührenpflichtig und sobald eine 3-monatige Widerspruchsfrist verstrichen ist, beginnt der Markenschutz mit Datum der Anmeldung. Er hält für zehn Jahre an. Gegen eine Verlängerungsgebühr kannst du den Schutz verlängern. Je nach gewähltem Umfang gilt er deutschlandweit, in der EU oder weltweit. Ein Anwalt kann dich bei der Eintragung unterstützen.
Auch ohne eine Eintragung beim DPMA kann Markenschutz entstehen, wenn deine Marke Verkehrsgeltung erlangt. Dies geschieht, wenn sie im Markt eingeführt wurde und aktiv verwendet wird. Kommt es bei einer solchen Benutzungsmarke zu einem Rechtsstreit, trägst du allerdings die Beweislast. Das bedeutet, dass du die Verwendung dokumentiert haben und nachweisen können musst.
Die Überwachung deiner Marke
Um sicherzustellen, dass deine Marke individuell bleibt und es keine Kopien gibt, ist Markenüberwachung wichtig. Markenämter übernehmen diese Aufgabe nicht, du bist selbst für den langfristigen Schutz verantwortlich.
Bei der Markenüberwachung prüfst du neu angemeldete Marken und führst eine Ähnlichkeitsrecherche bezüglich des Wortlauts oder Bildelementen durch. Sobald eine Verwechslungsgefahr deiner Marke mit einer anderen besteht, kann dies zu einer Markenkollision führen. Die Marke verliert an Unterscheidungskraft und es kommt zum Wertverlust, da Kunden die Marken nicht mehr trennen können.
Was über deine Marke berichtet wird
Markenmonitoring dient der Fortentwicklung deiner Marke und hilft dir, rechtzeitig auf Schwierigkeiten zu reagieren. Hierbei werden soziale Medien, Zeitungen und andere Kanäle nach Erwähnungen deiner Marke durchsucht, um herauszufinden, was darüber berichtet wird. Du kannst Kritik entschärfen und deinen Ruf wahren, deine Zielgruppe genauer definieren und mit ihr in Interaktion treten oder deine Produkte verbessern. Für Markenmonitoring gibt es zwar verschiedene Tools, damit du es selber machen kannst, die bessere Alternative ist aber, eine Firma zu beauftragen.
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