Die Energiekosten steigen weiter – Alternative Heiztechniken im Überblick
Ab 2022 müssen Haushalte und Betriebe Heizalternativen in Erwägung ziehen, um die Heizkosten zu senken. In Deutschland liegt der Gasvorrat nach Schätzungen von Experten bei circa 80 Prozent. Zu wenig, um damit alle Haushalte und Betriebe sowie öffentliche Einrichtung zu versorgen. Kohle- und Holzofen hatten bereits ausgedient, für einen Winter eine kurzfristige Lösung, langfristig schadet das nur der Umwelt.
Kamin und Holzofen als kurzfristige Lösung
Kamine und Holzöfen erscheinen als eine sichere Alternative, schließlich gibt es in Deutschland (noch) genug Holzvorräte. Beim genaueren Hinsehen stellen Nutzer solcher Öfen schnell zahlreiche Nachteile fest. Für den Betrieb eines Holzofens sind regelmäßig Holzscheite nachzulegen, der Ofen darf nicht unbeaufsichtigt befeuert werden. Holz gibt es zwar im Wald, geeignet sind nicht alle Holzsorten und niemand darf wild im Wald Bäume fällen, um mit dem Holz seine Wohn- oder Betriebsräume zu heizen.
Händler erhöhen auch für Holz aufgrund der Inflation den Verkaufspreis. Günstiges Holz benötigt eine große trockene Lagerfläche im Haus, kommt also in Betracht, wenn ausreichend Platz vorhanden ist.
Gefahren ergeben sich durch falsches Lüften der Räume, ist der Sauerstoff im Raum zu schnell verbraucht, hat das schwere gesundheitliche Folgen für alle, die sich in den Räumen aufhalten. Funken können Gegenstände anzünden, was zu fatalen Umständen führt. Hinzu kommen Wartungen und Kontrollen durch einen Schornsteinfeger.
Elektrische Heizungen als Alternative
Zwar steigt auch der Strompreis, hier ist zeitnah mit einer Deckelung zu rechnen auf europäischer Ebene, dennoch stellen elektrische Heizungen eine sehr gute Alternative dar. In Deutschland wird mehr Strom produziert als verbraucht, der Überschuss garantiert, dass es zu keiner Knappheit wie beim Gas kommt.
Eine elektrische Standheizung mit demselben Aufbau wie eine klassische Wandheizung gibt es im Fachhandel. Die Geräte werden mit der Fernbedienung oder über Schalter an der Heizung gesteuert. Sie kann während der persönlichen Abwesenheit betrieben werden. Sie wird nur angeschaltet, wenn akuter Heizbedarf besteht, und sie verursacht keine zusätzliche Arbeit.
Infrarotheizungen werden ebenso den elektrischen Heizungen zugeordnet, sie werden mit Strom betrieben. Infrarotheizungen sind eine sehr sichere Heizalternative, auch diese Heizungen werden nur nach Bedarf eingeschaltet. Damit kontrollieren Eigentümer einer solchen Heizung ihre Heizkosten und müssen nicht mit einer ungewollten Nachzahlungsforderung rechnen.
Im Winter bewusst heizen
War es bis zu diesem Jahr pure Gewohnheit, die Heizung, in den Dauerbetrieb zu schalten, werden alle künftig bedachter mit den verfügbaren Ressourcen umgehen müssen. 19 Grad Raumtemperatur sollten allgemein ausreichen, um einen Raum optimal zu heizen. Im Einzelfall, besonders wenn gesundheitliche Beschwerden keine Alternative zulassen, ist die Temperatur zu senken oder zu erhöhen.
Infrarotheizungen gibt es sowohl im Fachhandel als auch online. Wer sie bestellt, bekommt die Heizung binnen weniger Tage zur Wunschadresse geliefert, es gilt die Bestellung rechtzeitig vor dem Winter zu tätigen.
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